Mir fiel ein guter Bericht des Online-Portals
motor1.com
über die erste Vier-Augen-E-Klasse auf,
den ich hier gerne vorstellen möchte
den ich hier gerne vorstellen möchte
😎
Mercedes E-Klasse (W 210)
Der Vier-Augen-Benz wird 25
11. Juli 2020 um 13:18 Uhr
Von: Roland Hildebrandt
Er war umstritten und rostete. Ein Klassiker der Zukunft?
Was war der letzte "echte" Mercedes? Für nicht
wenige Fans der Marke war es die Baureihe 124. Kein Wunder, dass ihr Nachfolger
bis heute einen schweren Stand hat. Mit einen Vier-Augen-Gesicht sorgte der W
210 vor 25 Jahren für Aufsehen. Auch die rundliche Karosserie war nicht
jedermanns Sache. Später sorgten massive Rostprobleme für ein mieses Image.
Ist der 210er zu Unrecht gebrandmarkt? Werfen wir einen
Blick zurück in seine Geschichte: Vor einem Vierteljahrhundert debütiert die
erste "echte" E-Klasse. 1995 stellt Mercedes-Benz die Baureihe 210
vor. Nun schaut die E-Klasse mit vier Augen in die Welt und erhält umgehend den
Designpreis Red Dot.
Die "auto motor und sport" beschreibt in Heft
11/1995 die Karosserie der Limousine: "Abgesehen davon, dass sie den
mutigsten Styling-Sprung in der Geschichte des Hauses Mercedes darstellt,
bietet sie einen deutlich höheren Nutzwert. Mehr Raum, vor allem im Fond, und
eine gesteigerte Funktionalität sind unmittelbar nachvollziehbare
Verbesserungen."
Premiere hat in der oberen Mittelklasse auch die Auswahl
zwischen drei Ausstattungslinien: Classic, Elegance und Avantgarde. Dieses
System war bereits 1993 bei der C-Klasse eingeführt worden. Zur
Serienausstattung gehören zahlreiche technische Highlights vom Elektronischen
Traktions-System ETS bis zum Gurtkraftbegrenzer. Weitere Innovationen wie
Sidebags – eine Weltpremiere in diesem Marktsegment –, Regensensor oder
Xenon-Scheinwerfer sind als Sonderausstattung erhältlich.
Mit den Typen E 200, E 230, E 280, E 320 und E 420 sowie E
220 Diesel, E 290 Turbodiesel und E 300 Diesel geht die neue E-Klasse 1995 an
den Start. Die Leistung reicht von 95 PS im E 220 Diesel bis 279 PS im E 420.
Im September 1995 präsentiert Mercedes-Benz auf der Internationalen
Automobil-Ausstellung (IAA) das Spitzenmodell E 50 AMG mit 347 PS.
Über die gesamte Laufzeit werden die Antriebe immer weiter
modernisiert und angepasst, und weitere Modelle ergänzen die Palette. So
debütieren 1998 der E 220 CDI mit Common-Rail-Direkteinspritzung sowie im Jahr
2000 der E 200 Kompressor. Ab 1997 halten schließlich die neuen
V-Motorenbaureihen M 112 und M 113 mit drei Ventilen Einzug in die E-Klasse.
Als echtes Raumwunder mit dem größten Ladevolumen seiner
Klasse punktet das T-Modell, das im März 1996 auf dem Genfer Autosalon
vorgestellt wird. Bei Bedarf stehen gewaltige 1.975 Liter Gepäckraum zur
Verfügung. Die automatische Niveauregulierung an der Hinterachse gehört zur
Serienausstattung. Sonderausstattung hingegen ist eine gegen die Fahrtrichtung
montierte Sitzbank mit Dreipunktgurten im Gepäckraum, die das T-Modell zum
Siebensitzer macht.
Im Gegensatz zu ihrem direkten Vorgänger ist die E-Klasse
der Baureihe 210 weder als Coupé noch als Cabriolet erhältlich. Dieses Segment
führen die entsprechenden CLK-Varianten der Baureihe 208 von 1997 an fort.
Im Juni 1999 erhält die E-Klasse der Baureihe 210 eine
Modellpflege. Seit der Premiere sind da bereits über eine Million Fahrzeuge
verkauft worden. Neben einer dezenten optischen Überarbeitung wird die
Serienausstattung erweitert, etwa bei den Sicherheitsmerkmalen. Beispielsweise
erhalten nun alle Typen ein ESP, Sidebags vorn und Windowbags, während Sidebags
im Fond auf Wunsch lieferbar sind.
Passend zur Tradition der E-Klasse hat Mercedes über
Limousine und T-Modell hinaus auch von der Baureihe 210 weitere Varianten im
Programm. So gibt es ein Fahrgestell mit 737 Millimeter längerem Radstand und
entsprechenden Verstärkungen, das beispielsweise als Basis für Krankenwagen
verwendet wird.
Mercedes bietet die Baureihe 210 zudem ab 1995 in
Sonderschutzausführung an. Erhältlich sind die Typen E 320 und E 420/E 430 in
der Sonderschutzklasse B4. Den E 420/E 430 gibt es zusätzlich in der
Sonderschutzklasse B6 – weltweit das einzige Fahrzeug der gehobenen
Mittelklasse in dieser besonders hohen Schutzklasse.
Im Januar 2001 präsentiert Mercedes-Benz die
E-Klasse-Limousine der nachfolgenden Baureihe 211. Mit diesem Debüt endet die
Produktion der Limousine der Baureihe 210 nach 1.374.409 Fahrzeugen. Sie
etablierte sich mit einem durchschnittlichen Absatz von mehr als 200.000
Fahrzeugen pro Jahr als meistverkaufte Business-Limousine der Welt. Der Anteil
der E-Klasse in diesem Marktsegment beträgt durchschnittlich 24 Prozent, in
manchen Ländern sogar mehr als 40 Prozent.
Das T-Modell der Baureihe 210 bleibt noch bis Jahresende
2001 im Programm. Von ihm werden von 1996 bis Dezember 2002 mehr als 257.121
Fahrzeuge produziert. Das macht insgesamt über 1,6 Millionen Fahrzeuge der
Baureihe 210 in acht Jahren Bauzeit. Bei der Limousine hatten rund zwei Drittel
der Fahrzeuge einen Ottomotor und ein Drittel hatte einen Dieselmotor unter der
Haube. Beim T-Modell verteilte sich das fast exakt hälftig.
Bildergalerie: Silberjubiläum:
25 Jahre Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe 210
Alle Rechte an Text und Bild liegen bei motor1.com bzw. Mercedes Benz AG
Wahnsinn, ist es wirklich schon ein Vierteljahrhundert her?
😊👍
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