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berichtet über das Ende der Enten-Produktion vor genau 30 Jahren
🦆
😊
Hier der schön geschriebene Bericht
Und damit es beser zu lesen ist, hier der Text herauskopiert
😉
Citroën 2CV: Die letzte Ente lief 1990 vom Band
25. Juli 2020 um 16:18 Uhr
Am 27. Juli vor ziemlich genau 30 Jahren kam das Aus für das preiswerte Kult-Auto
Am 27. Juli vor 30 Jahren lief der
letzte Citroën 2CV vom Band. Damit endete im portugiesischen Mangualde
eine Erfolgsstory, die 1948 auf dem Pariser Automobilsalon begann. Bei
der Präsentation verblüffte der 2CV damals mit ungewöhnlichem
Design, einer raffinierten Konstruktion, Vielseitigkeit sowie einer extremen Wirtschaftlichkeit.
Auch die für die Zeit sehr fortschrittlichen Technologien überzeugten
die Kunden, darunter der Frontantrieb, die weiche Federung und der
luftgekühlte Zweizylinder-Motor. Der hohe Bestelleingang gab den
Entwicklern Recht – die "
Ente" wurde schnell zum festen Bestandteil der Gesellschaft und zählt heute zu den Highlights der Citroen-Historie.
Der 2CV war für die breite Bevölkerung konzipiert, und das in einer
Zeit, als das Auto noch ein Luxusobjekt war. Es handelte sich um ein
preiswertes Fahrzeug mit
innovativen
Eigenschaften − kein verkleinertes Mittelklasseauto. Mit diesem Konzept
begeisterte die Ente die Massen: Bis 1990 wurden mehr als 5,1 Millionen
Fahrzeuge (inklusive Kastenwagen) verkauft.
Bereits Mitte der 30er-Jahre begann Citroën mit der Entwicklung eines
preiswerten Autos
für die breite Bevölkerung, dem künftigen 2CV. Ein minimalistischer
Kleinwagen sollte es sein. Die Anforderungen, die Konstrukteur André
Lefèbvre erhalten haben soll, waren sehr konkret.
"Entwerfen Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und
einen Zentner Kartoffeln oder ein Fässchen Wein bietet, mindestens 60
km/h schnell
ist und dabei nur drei Liter auf 100 km verbraucht. Es muss
ausgesprochen gut gefedert sein, sodass ein Korb voll mit Eiern eine
Fahrt über holprige Feldwege unbeschadet übersteht."
Mit seiner geringen Geschwindigkeit, seiner einfachen Ausstattung und seinem kleinen Preis war das
Toute Petite Voiture ("ganz
kleines Auto") ein Wagen für Jedermann, in der Stadt und auf dem Land.
1939 war das wassergekühlte TPV fertig und sollte noch im gleichen Jahr
präsentiert werden. Aufgrund des Kriegsbeginns fand der Pariser
Automobilsalon jedoch nicht statt; die 250 bereits gebauten Prototypen
wurden verschrottet oder versteckt.
Nach Kriegsende nahm Citroën die Arbeiten am Fahrzeug wieder auf.
Enthüllt wurde der Citroën 2CV, ein komplett überarbeitetes TPV, am 7.
Oktober 1948 auf dem Pariser Salon. Die erste Kleinlimousine mit
Vorderradantrieb weltweit bot ausreichend Platz, war unprätentiös,
sympathisch und sparsam; damit eroberte sie das Publikum. Der 2CV war
ein Fahrzeug für die "kleinen Leute" und ein Symbol der Freiheit und der
Lebensfreude.
Wegen der knappen Rohstoffe konnte Citroën anfangs nur eine geringe
Stückzahl produzieren. So entstanden kurzzeitig Wartelisten von bis zu
sechs Jahren. Der Kaufpreis war niedrig, ebenso die Unterhaltskosten
aufgrund der einfachen Technik. Der kleine Hubraum schlug sich in einer
günstigen Steuerklasse nieder. Zudem war die Ente für damalige
Verhältnisse sparsam und benötigte wenig Wartung.
Der viertürige 2CV war nicht selbsttragend konstruiert; er bestand
aus einem Fahrgestell (einem Kastenrahmen) und einer daraufgeschraubten
Karosserie. Statt eines festen Stahldachs gab es ein Rollverdeck aus
Vinyl, um das Fahrzeug leichter zu machen und das Wohlbefinden an Bord
zu steigern. Eine erhebliche Seitenneigung in Kurven gehörten zum 2CV.
Aufgrund der leichten Karosserie, des tiefliegenden Boxermotors sowie
des tiefliegenden Tanks ergab sich allerdings ein niedriger Schwerpunkt.
Anfangs waren alle Fahrzeuge rundum mit Trommelbremsen ausgerüstet. Ab
1981 wurden vorne Scheibenbremsen eingebaut.
Der neu entwickelte, luftgekühlte Zweizylinder-Boxer mit anfangs 375
ccm Hubraum leistete 9 PS und wurde erstmals serienmäßig mit einem
Viergang-Getriebe kombiniert. Damit war eine
Höchstgeschwindigkeit
von rund 70 km/h drin. Der ab 1970 in den Citroën 2CV6 eingebaute
602-ccm-Motor hatte dann schon 28 PS, und die letzten Typen mit 29 PS
schafften 113 km/h. Bei allen Fahrzeugen war es möglich, den Motor
mithilfe der Wagenhebelkurbel zu starten.
Der im Frühjahr 1951 eingeführte Lieferwagen auf Basis des 2CV
unterschied sich von der Limousine ab der B-Säule durch einen
kastenartigen geräumigen Laderaum. Die Beladung der "Kastenente"
erfolgte über zwei Flügeltüren am Heck. Zum Einsatz kam der das
Auto beispielsweise beim französischen Straßenrettungsdienst oder als Postfahrzeug in Belgien. Später entwickelte sich daraus der Acadiane.
Nachdem der letzte 2CV am 27. Juli 1990 das Citroën-Werk in Mangualde
verlassen hatte, entwickelte sich die Ente zum Kultfahrzeug. Wie kein
anderes Modell steht es heute für ein französisches Lebensgefühl mit
viel Nonkonformismus und hemdsärmeliger Abenteuerlust.
. . . und hier eine Auswahl der schönsten Bilder aus dem Bericht
🥰 Klasse
🤗
alle Rechte an dem Bericht liegen bei motor1.com
alle Rechte an den Bildern liegen bei motor1.com bzw. bei Citroën