Bereits vor meiner Viruserkrankung wollte ich den Healey
einem PrĂŒfer zur Hauptuntersuchung vorstellen, was aber
misslang, da der Motor zwar startete, allerdings kurze Zeit
spÀter wieder abstarb und nicht mehr ansprang, genau zu
dem Moment, als ich zum PrĂŒftermin starten wollte
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Als ich nun, 9 Tage spÀter, wieder als genesen galt, begab
ich mich auf Fehlersuche und fand heraus, dass eine der
beiden elektrischen Kraftstoffpumpen nicht mehr
ausreichend Benzin förderten
Zudem war ein StĂŒck Kraftstoffschlauch zu â
Darauf muss man erstmal kommen, zwei Fehler gleichzeitig đ„Ž
Nachdem ich die Kraftstoffpumpe gegen ein funktionierendes
Gebrauchtteil aus dem Fundus von Hans (dem verstorbenen
Vorbesitzer) und das StĂŒck Kraftstoffschlauch getauscht hatte,
lief der Healey wieder tadellos, sodass ich gestern frohen Mutes
einen erneuten Termin zur Hauptuntersuchung anging
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Der PrĂŒfer war von dem Boliden ziemlich begeistert, aber leider
patzte der Healey die BremsprĂŒfung . . . die Bremse hinten rechts
zeigte sowohl bei BetĂ€tigung mit dem FuĂ, wie auch mit der Hand
keinerlei Wirkung
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Erstaunlicherweise war mir diesâ wĂ€hrend der Fahrt nicht aufgefallen
Sorry, irgendwie vergaĂ ich leider vollkommen, sowohl von den
Instandsetzungsarbeiten an der Kraftstoffversorgung, als auch
vom PrĂŒftermin, Fotos zu machen
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DafĂŒr folgt jetzt wieder eine etwas ausfĂŒhrlichere Dokumentation
von den Instandsetzungen der hinteren Bremse
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Als ich nÀmlich in die Garage ging um den Healey zwecks
Reparatur und besserer ZugÀnglichkeit auf den Hof zu fahren,
stellte ich am rechten Hinterrad eine kleine, ölige PfĂŒtze fest
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Da es sich dabei nur um BremsflĂŒssigkeit handeln konnte,
erklÀrte sich auch die fehlende Bremswirkung
Ich bockte den Healey hinten hoch, um die Trommelbremse
zerlegen zu können
Der spezielle Kupferhammer âThorâ dient dazu . . .
. . . die Zentralverschlussmutter der SpeichenrÀder . . .
. . . mittels eines SpezialschlĂŒssels zu öffnen
Und dann bestÀtigte sich mein Verdacht einer verölten Bremse
Ich demontierte die Radbefestigung . . .
. . . und letztlich die Bremstrommel
VoilĂĄ, jetzt wurde das ganze AusmaĂ ersichtlich
Die Bremsbacken und . . .
. . . die Bremstrommel waren total verölt
Jetzt war klar, warum sich hier keine Bremswirkung mehr zeigte
Schuldig war der undichte Radbremszylinder
Also baute ich die Bremsbacken aus
GlĂŒcklicherweise hatte Hans vorgesorgt . . .
. . . und so fanden sich in seinem Ersatzteilefundus . . .
. . . unter anderem neue Bremsbacken und Radbremszylinder đ€
Ich suchte mir die benötigten Teile heraus . . .
. . . und baute den alten Bremszylinder nebst Handbremshebel aus
neu vs alt
Der Lack der Bremsankerplatte war durch die aggressive BremsflĂŒssigkeit . . .
. . . in Mitleidenschaft gezogen, sodass ich die angelösten Lackreste entfernte
und die Bereiche mit Hochtemperaturlack behandelte
.
Die verölte Bremstrommel reinigte ich mit Bremsenreiniger und
rauhte danach die BremsflÀche mit Schleifpapier leicht an
Dann erfolgte der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge
Nachdem ich die Bremse und deren Wirkung eingestellt hatte . . .
. . . entlĂŒftete ich die Bremsanlage und starte zur Probefahrt
So gĂ€nzlich zufrieden bin ich noch nicht, denn die FuĂbremse
arbeitet wieder zufriedenstellend, aber die Handbremse zieht
sehr ungleichmĂ€Ăig
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Da muss ich nochmal ran
Na ja, man merkt immer wieder, dass die lange Standzeit
dem Wagen nicht gut getan hat, aber der Weg bis zur
begehrten PrĂŒfplakette scheint nicht mehr allzu weit
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