29. Oktober 2022

um den Healey kümmern - Teil 6 -

 
Bereits vor meiner Viruserkrankung wollte ich den Healey
einem Prüfer zur Hauptuntersuchung vorstellen, was aber
misslang, da der Motor zwar startete, allerdings kurze Zeit
später wieder abstarb und nicht mehr ansprang, genau zu
dem Moment, als ich zum Prüftermin starten wollte
😟

Als ich nun, 9 Tage später, wieder als genesen galt, begab
ich mich auf Fehlersuche und fand heraus, dass eine der
beiden elektrischen Kraftstoffpumpen nicht mehr
ausreichend Benzin förderten
Zudem war ein Stück Kraftstoffschlauch zu  
Darauf muss man erstmal kommen, zwei Fehler gleichzeitig 🥴

Nachdem ich die Kraftstoffpumpe gegen ein funktionierendes
Gebrauchtteil aus dem Fundus von Hans (dem verstorbenen
Vorbesitzer) und das Stück Kraftstoffschlauch getauscht hatte,
lief der Healey wieder tadellos, sodass ich gestern frohen Mutes
einen erneuten Termin zur Hauptuntersuchung anging
🙂

Der Prüfer war von dem Boliden ziemlich begeistert, aber leider
patzte der Healey die Bremsprüfung . . . die Bremse hinten rechts
zeigte sowohl bei Betätigung mit dem Fuß, wie auch mit der Hand
keinerlei Wirkung
😱

Erstaunlicherweise war mir dies‘ während der Fahrt nicht aufgefallen

Sorry, irgendwie vergaß ich leider vollkommen, sowohl von den
Instandsetzungsarbeiten an der Kraftstoffversorgung, als auch
vom Prüftermin, Fotos zu machen
🫣

Dafür folgt jetzt wieder eine etwas ausführlichere Dokumentation
von den Instandsetzungen der hinteren Bremse
😉

Als ich nämlich in die Garage ging um den Healey zwecks
Reparatur und besserer Zugänglichkeit auf den Hof zu fahren,
stellte ich am rechten Hinterrad eine kleine, ölige Pfütze fest
🤔

Da es sich dabei nur um Bremsflüssigkeit handeln konnte,
erklärte sich auch die fehlende Bremswirkung

Ich bockte den Healey hinten hoch, um die Trommelbremse
zerlegen zu können



Der spezielle Kupferhammer „Thor“ dient dazu . . .

. . . die Zentralverschlussmutter der Speichenräder . . .

. . . mittels eines Spezialschlüssels zu öffnen

Und dann bestätigte sich mein Verdacht einer verölten Bremse

Ich demontierte die Radbefestigung . . .

. . . und letztlich die Bremstrommel

Voilá, jetzt wurde das ganze Ausmaß ersichtlich

Die Bremsbacken und . . .

. . . die Bremstrommel waren total verölt

Jetzt war klar, warum sich hier keine Bremswirkung mehr zeigte

Schuldig war der undichte Radbremszylinder

Also baute ich die Bremsbacken aus

Glücklicherweise hatte Hans vorgesorgt . . .

. . . und so fanden sich in seinem Ersatzteilefundus . . .

. . . unter anderem neue Bremsbacken und Radbremszylinder 🤗

Ich suchte mir die benötigten Teile heraus . . .

. . . und baute den alten Bremszylinder nebst Handbremshebel aus

neu vs alt


Der Lack der Bremsankerplatte war durch die aggressive Bremsflüssigkeit . . .

. . . in Mitleidenschaft gezogen, sodass ich die angelösten Lackreste entfernte
und die Bereiche mit Hochtemperaturlack behandelte

.
Die verölte Bremstrommel reinigte ich mit Bremsenreiniger und
rauhte danach die Bremsfläche mit Schleifpapier leicht an 

Dann erfolgte der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge

Nachdem ich die Bremse und deren Wirkung eingestellt hatte . . .

. . . entlüftete ich die Bremsanlage und starte zur Probefahrt

So gänzlich zufrieden bin ich noch nicht, denn die Fußbremse
arbeitet wieder zufriedenstellend, aber die Handbremse zieht
sehr ungleichmäßig
😕
Da muss ich nochmal ran


Na ja, man merkt immer wieder, dass die lange Standzeit
dem Wagen nicht gut getan hat, aber der Weg bis zur
begehrten Prüfplakette scheint nicht mehr allzu weit
😌


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