25. Mai 2024

Bonsai-Pflege - Teil IV -

 
Vor dem Offroad-Pfingstwochenende baute ich ja die
vorderen Blattfederpakete vom Samurai an den SJ 410 um
(Link: Bonsai-Pflege-Teil I) und nun stand noch der
Austausch der hinteren Blattfederpakte an

Die Vorderachse zeigte sich beim Offroad-Einsatz von ihrer
besten Seite und dämpfte dank der neuen Stoßdämpfer, die
eigentlich für die Hinterachse eines Opel Astra Caravan
gedacht sind, ganz hervorragend

Allerdings hatte sich im härteren Geländeeinsatz auch gezeigt,
dass die hinteren Stoßdämpfer am Ende sind, denn der kleine
Bonsai schaukelte sich hinten förmlich auf, bockte bei schnellerer
Fahrt über Stock und Stein wie ein störrischer Esel
🫏  😂

Und so begann ich nun damit, die erst vor knapp zwei Jahren
verbauten und nur einen Tag im Gelände gefahrenen
Komponenten aus dem Samurai auszubauen

Die Komponenten bestehen aus etwas stärker gebogenen
Blattfedern, von denen die unterste Lage in wesentlich
dickerer Materialstärke ausgeführt ist

Die hinteren Stoßdämpfer, die eigentlich für die Hinterachse
eines Lada Niva gedacht sind, kaufte ich damals ebenfalls neu
😊

Dann demontierte ich alle entsprechenden Komponenten am SJ
🙂

Wie schon an der Vorderachse praktiziert, nutzte ich auch hier
den Abzieher, um den mit der innenliegenden Hülse zur Einheit
verrosteten Bolzen, dessen Sechskantkopf ich weggeschliffen
hatte, aus der rahmenseitigen Haltelasche zu drücken,
um dann das Blattfederpaket ausbauen zu können
💪🏼😎

Nach bekannter Manier presste ich die total verrostete
Bolzen-Hülsen-Einheit aus den Gummibuchsen

Hier im Vergleich originales (oben) und optimiertes Blattfederpaket:
man erkennt deutlich die stärkere Krümmung des unteren Pakets
und auch dessen massivere Unterste Lage
☝🏼🤓

Wie ich feststellen musste, sind die SJ Stoßdämpfer tatsächlich
vollkommen fertig, denn sie bieten beim Zusammendrücken
und Auseinanderziehen keinen Widerstand mehr
🤷🏻‍♂️ zudem sind sie sehr stark undicht und ölen
Kein Wunder also, dass der SJ im Gelände hinten bockte 😉

Außerdem wurden die Dämpfer an einen nachträglich angeschweißten,
selbstkonstruierten Halter montiert, den ich abtrennte, da er für die
neuen Stoßdämpfer unpassend ist und im Weg wäre


Dann montierte ich alle Bauteile in den SJ 😌

Hier erkennt man gut, dass das neu verbaute Blattfederpaket,
wie bereits beim Umbau an der Vorderachse gesehen, trotz nun
um 2 cm kürzerem Federschäkel (der dunkelrote), das Fahrzeug
ca 2 cm mehr anhebt, als die originalen Federn


Zum Vergleich hier nochmal die gleiche Situation an der Vorderachse


Dann montierte ich die alte SJ Achsaufhängung in den Samurai
😌

. . . und demontierte im Anschluss die der linken Seite des SJ
☺️

Darauf folgte der Ausbau am Samurai 🤪

Au Backe, ich blicke bei dem Teilepuzzle und dem ganzen
hin und her getausche, ja bald selbst nicht mehr durch
🫣 🤣

Danach legte ich eine Arbeitspause ein und fuhr mit dem Klaufix
am Haken nach Köln, wo ich mich mit jemandem verabredet
hatte, der zwei neuwertige Sportsitze über Kleinanzeigen anbot,
die er einst für einen Suzuki SJ 410 kaufte, aber nie verbaute
und den Wagen inzwischen auch nicht mehr besitzt
😅 Glück für mich

Der sehr nette Verkäufer gab mir noch 3 Getriebe kostenlos dazu,
die er übrig hatte und andernfalls entsorgt hätte:
zwei Vierganggetriebe vom SJ 410 und
ein Fünfganggetriebe vom SJ 413
🤩👍🏼

Die Sitze sind, abgesehen von ein paar Lagerspuren, wunderbar
und für den Offroad-Einsatz fast zu schade
😆

Den Sitzen fehlen zwar die Sitzschienen, aber ich werde mir
diesbezüglich etwas einfallen lassen
😉

Ich verspreche mir wesentlich besseren Komfort und auch
mehr Seitenhalt, als ihn die ausgelutschten Seriensitze bieten
😇

Nach meiner Rückkehr aus Köln um 18:45, vollendete ich
zumindest noch den Einbau der SJ Fahrwerkskomponenten
in den Samurai

Auch wenn die alten SJ Stoßdämpfer defekt sind, verbaute ich
sie trotzdem in den Samurai, denn erstens hatte ich keinen
passenden Ersatz und zweitens werde ich den Wagen sowieso
als Bastelobjekt zur Ersatzteilgewinnung verkaufen
😉

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