22. Juli 2023

der Aktuator des Smart - Teil II -

 

Vorgestern berichtete ich ja von den Zicken,
die der Smart bzw. der Kupplungs-Aktuator macht

Zwar absolvierte der Smart die Probefahrt störungsfrei,
dennoch ließ mir die Sache keine Ruhe und so fuhr ich
die smarte Kugel heute auf die Grube und nahm den
Aktuator genau unter die Lupe
👨🏻‍🔧


Hier ist der Aktuator gut zu erkennen . . .


. . . dessen Kolbenstange in der Kupplungsglocke
verschwindet und dort auf den Kupplungshebel drückt


Ich bemerkte, dass die Kolbenstange großes Spiel hatte
(roter Pfeil) und dass der Aktuator in den Langlöchern
seiner Befestigungen (grüne Pfeile) bereits am Ende des
Anschlags verschraubt wurde

Also baute ich den Aktuator aus . . .


. . . und erkannte, dass die Pfanne des Kupplungshebels
in der die Kolbenstange sitzt . . .


. . . ein Loch hatte 😳


Die Kolbenstange hatte sich über die Jahre in die Pfanne
eingearbeitet und diese dann durchstoßen
Dadurch kann die Kupplung nicht mehr vollständig
getrennt werden
🙁
Jetzt war mir klar, warum die Getriebesteuerung
ständig Fehler speicherte und sicherheitshalber
den Aktuator keinen Gang mehr einlegen ließ

Ich entnahm dem Aktuator die Kolbenstange . . .


. . . und schliff dieser am Schaftende,
das im Kupplungsgehäuse sitzt . . .


. . . wenige Millimeter ab 📏

Anschließend schnitt ich . . .


. . . ein M10 Gewinde in die Kolbenstange


Dann setzte ich eine M10er Mutter auf dieses Gewinde . . .


. . . um dann die Mutter mit der Kolbenstange . . .


. . . zu verschweißen


Dann spannte ich die Bohrmaschine in den Schraubstock und
die Kolbenstange in die Bohrmaschine . . .


. . . um die verschweißte Mutter mittels Trennschleifer und
Fächerscheibe bei höherer Bohrmaschinendrehzahl . . .


. . . zu einem kegel- oder pilzförmigen Kopf zu schleifen


Jetzt probierte ich den Sitz des neu entstandenen
Kegelkopfs in der Pfanne des Kupplungshebels aus


Der größere Kegelkopf drückt nun nicht mehr in die Pfanne,
sondern auf dessen Rand

Jetzt konnte ich die Kolbenstange mittels Schmiermittel
wieder in den Aktuator einsetzen . . .


. . . und den Aktuator am Getriebe montieren


Die Verschraubung des Aktuators sitzt nun exakt mittig
in den Langlöchern


Ich zog die Schrauben mit einem Drehmoment von 10 Nm fest,
prüfte Alls und machte eine abschließende Probefahrt

Und siehe da, es funktioniert nun alles reibungslos und die
Schaltvorgänge sind sogar etwas weicher und harmonischer
😃

Super, ich bin sehr zufrieden und gespannt,
was der Langzeittest zeigt

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